Sam Childers ist ein ehemaliger Biker und Drogendealer, der sich zu einem christlichen Missionar und Menschenrechtsaktivisten entwickelt hat. Er wurde 1963 in Grand Rapids, Michigan, geboren und wuchs in schwierigen Verhältnissen auf. Childers war drogenabhängig, wurde mit dem Gesetz in Konflikt gebracht und lebte ein gefährliches Leben.
Bei einer Mission im Sudan im Jahr 1998 wurde Childers mit den Schrecken des Bürgerkriegs und der Kindersoldaten konfrontiert. Er entschied sich, sich den Rebellengruppen des Lord's Resistance Army (LRA) entgegenzustellen und begann, Waisenhäuser und Schulen für die gefährdeten Kinder der Region aufzubauen.
Childers gründete die Angels of East Africa, eine gemeinnützige Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kindern in Ostafrika zu helfen. Er ist für seine kontroverse Herangehensweise bekannt, bei der er sowohl mit Waffengewalt als auch mit humanitären Mitteln arbeitet, um die Kinder und Gemeinden vor der LRA und anderen Bedrohungen zu schützen.
Childers' Geschichte wurde 2011 in dem Film "Machine Gun Preacher" mit Gerard Butler in der Hauptrolle verfilmt. Der Film erzählt von seinem Leben und seinen Bemühungen, das Leid der Kinder im Sudan zu lindern.
Kritiker haben Childers' gewaltsame Methoden zur Rettung der Kinder in Frage gestellt und behaupten, dass sie zu weiterer Gewalt beitragen könnten. Dennoch hat er Tausenden von Kindern in Ostafrika geholfen und bleibt eine umstrittene Figur im Bereich der humanitären Arbeit und des Aktivismus.
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